Freitag, 28. September 2012

Heimweh

Man sollte meinen, nach 3 Wochen hier in Venezuela, habe ich mich eingewöhnt. Eingewöhnt in das neue Land, die neue Sprache, die neue Familie, die neue Kultur. Doch angekommen bin ich irgendwie immer noch nicht.

Man versteht nur die Zusammenhänge aus den Gesprächen der Familie, der Freunde oder der Bekannten. Ist ja auch schön blöd, alleine und ohne Spanischkenntnisse nach Südamerika zu fliegen. Ich denke nicht, dass es unbedingt notwendig gewesen wäre, Spanischkenntnisse mit her zu bringen. Trotzdem ist es verdammt hart 3 Wochen einfach nur zu zu hören und mit Ach und Krach mal ein, zwei Sätze raus zu bringen. Zumal war ich das aus Deutschland überhaupt nicht gewöhnt. Jeden Tag habe ich mit meiner Familie und meinen Freunden über alles geredet. 

Und jetzt?

Jetzt sitze ich hier, und fühle mich wie ein kleines Kind, dass sich nicht ausdrücken kann. 

Und bevor jetzt wieder von allen möglichen Menschen irgendwelche lieb gemeinten Trostnachrichten kommen: Ich weiß, Heimweh gehört dazu und es kann für die Zukunft nur positive Seiten haben, solchen Erfahrungen zu machen. 
Trotzdem würde ich ganz gerne, im Moment, diesen Part meines Auslandsaufenthaltes überspringen! 
Denn man fängt an, die bescheuertsten Sachen zu vermissen und man kann eigentlich auch nur drüber schmunzeln. Aber WIE schön wäre es, jetzt eines der Dinge, die man so vermisst, bei sich zu haben. 

Aber ich schaue nach vorne. Alles wird gut und es wird mit Sicherheit viel schlimmer, hier wieder weg zu gehen! Und falls nicht: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei! 

Ich liebe und denke jeden Tag an euch! ♥


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